Freunden der Naturheilkunde und in alternativmedizinischen Kreisen ist der „Pilz des langen Lebens“ bereits über einen längeren Zeitraum bekannt. Trotzdem hat der Reishi in der westlichen Welt noch nicht die Beachtung erlangt, wie es im asiatischen Raum der Fall ist. Dort wird er bereits seit über 4000 Jahren hoch geschätzt und gehört in der chinesischen, sowie japanischen Volksmedizin zu den ältesten Naturarzneien der Menschen. Ebenso wird er von vielen Experten als „König der Kräutermedizin“ bezeichnet und vielerorts als Symbol des Glücks, der Vitalität und des langen Lebens verehrt. Asien führt die Liste der jährlich kultivierten Mengen nach wie vor an, doch auch die USA und Europa haben in den letzten Jahren den „Ling Zhi“, wie er auch genannt wird, Stück für Stück für sich entdeckt. Die Wertschätzung, die diesem Pilz besonders in Asien entgegengebracht wird, die aber auch nach und nach in die westliche Welt allmählich überströmt, überrascht nicht, wenn man sich die lange Liste seiner Wirkungsorte betrachtet.
Momentan sind sechs verschiedene Arten des Heilpilzes bekannt, von denen alle, je nach Farbe, eine andere Wirkung zeigen. So wird der rote Reishi am meisten verwendet, welcher die inneren Organe stärkt, die Gedächtnisleistung unterstützt und die Vitalität steigert. Diese positiven Effekte erklären vermutlich die Tatsache, dass der Ling Zhi in Japan als Medikament zugelassen ist und zum festen Repertoire der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gehört. In der westlichen Welt dagegen, ist er bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr als ein Nahrungsergänzungsmittel, obwohl die Liste der Krankheiten und Beschwerden, bei denen sich Reishi traditionell als Naturheilmittel bewährt hat, lang ist. So lässt sich durch traditionelle Anwendungen belegen, dass dieser Heilpilz beispielsweise bei Asthma, Depressionen und Magengeschwüren hilft und die Blutfettwerte senkt. Klinische Studien versprechen sogar eine nachweisliche Wirkung bei Krebs, Thrombose, Hepatitis, ebenso eine Regulierung des Blutdrucks. Doch wie genau wirkt Reishi nun auf das menschliche Immunsystem und warum kann er als Naturheilmittel einige Beschwerden lindern und sich gegen eine Reihe von Krankheiten als hilfreich erweisen? Unser Immunsystem ist täglich zahlreichen Angreifern, wie Bakterien, Viren und Pilzen ausgesetzt, die unserem Organismus Schaden zufügen können. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) leisten die Hauptarbeit, damit gefährliche Eindringlinge früh genug abgewehrt werden können. Damit diese auch täglich und vor allem erfolgreich bekämpft werden, benötigt der Körper ausgeprägte Ruhephasen und eine ausgewogene Ernährung. Leider ist das im stressigen Alltag nicht immer möglich. Mit der Einnahme von Reishi optimiert man die Abwehrkraft des Immunsystems, denn die enthaltenen Polysaccharide (Mehrfachzucker) dienen als Energiespeicher – wichtige Energie für die Immunabwehr. Durch verschiedene genauere Untersuchungen am „Pilz des langen Lebens“ ließen sich etliche Polysaccharide isolieren und deren Wirkungsweise erforschen. Darunter fallen Blutdruck senkende, Anti – Tumor wirkende und immunstimulierende Polysaccharide. Außerdem regt Reishi die körpereigene Produktion von Interferon an, welches die Ausbreitung von Viren im Körper stoppt.
Am Beispiel einer Allergie, kann man die Wirkung des Reishi – Pilzes auf das Immunsystem verdeutlichen. Da ein „allergisches“ Immunsystem nicht in der Lage ist zwischen schädlichen und nicht schädlichen Stoffen zu unterscheiden, kommt es zu einer Überreaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe aus der Umwelt. An dieser Stelle setzt der Heilpilz ein: Er reguliert und gleicht das Immunsystem aus und senkt das Reaktionspotential des „allergischen“ Immunsystems, sodass die Intensität der Reaktionen des Körpers auf z.B Pollen verringert wird. Auch bei Atemwegserkrankungen, wie Asthma kann dieser Pilz helfen. Da es sich bei Asthma um das Ergebnis einer Entzündung der Atemwege handelt, kommt es früher oder später zu einer überempfindlichen Reaktion der Atemwege auf jegliche Reize, was sich in einer Verengung der Luftröhre oder in krampfhaftem Zusammenziehen der Bronchialmuskulatur äußert und schließlich in Atemnot endet. Reishi mindert die Asthma – Symptome und bessert die Atmung, sowie die Sauerstoff – Versorgung im Blut, die besonders wichtig bei Atemwegsproblemen ist.
Patienten, die an typischen Volkskrankheiten, wie Fettstoffwechselstörungen bzw. hohe Cholesterinwerte, sowie Diabetes leiden, können durch die Einnahme des Ling Zhi Pilzes ein etwas erleichtertes Leben führen. An einem gestörten Fettstoffwechsel und damit verbundenen hohen Cholesterinwerten, leiden circa 20 Millionen Menschen in Deutschland – das sind 25% der Gesamtbevölkerung. Bei lang anhaltenden hohen Werten, besteht die Gefahr einer Arterienverkalkung, was wiederrum einen Herzinfarkt hervorrufen kann. Mehrere Studien aus China konnten beweisen, dass die Einnahme von Reishi, über einen Zeitraum von drei Monaten, den Gehalt des gefährlichen LDL – Cholesterins, welches die Verkalkungen erst auslöst, um bis zu 40% senken konnte und den des wichtigen HDL – Cholesterins, welches diese wieder beseitigt, erhöht.
Hierzulande leiden bereits 12 – 15 Millionen Menschen an einer Diabetes Vorstufe. 5 -10% dieser Menschen erkranken jährlich an der Typ 2 – Diabetes, die 90% aller Diabetiker betrifft. An dieser Stoffwechselkrankheit zu leiden, bedeutet gleichzeitig die Unfähigkeit des Körpers Insulin zu produzieren oder zu nutzen. Dieses Hormon wird gebraucht, um den Zucker, den wir zu uns nehmen, aus dem Blut in die Zellen zu bringen, wo er als Energielieferant benötigt wird. Bei Patienten beider Diabetes Typen, misst man erhöhte Blutzuckerwerte, weil eben das Hormon Insulin, welches den Blutzucker senkt, fehlt oder nicht voll wirksam ist. Klinische Studien aus Malaysia, China und Japan belegen, das Diabetes – Patienten, die sich für die Einnahme von Reishi entschieden, ihren Blutzucker konstanter halten konnten, sodass die Einnahme von Medikamenten und äußerliche Insulinzufuhr (durch Spritzen) verringert werden konnte. Lieder war das ausschließlich bei Patienten zu beobachten, bei denen die Krankheit nicht sehr weit fortgeschritten war.
Das Herz – der Motor unseres Körpers – ; geht es dem schlecht, kann das für alle anderen Organe schwerwiegende Folgen haben. Hinzu kommt die Tatsache, dass Herz – Kreislauf –Erkrankungen nach wie vor, als die häufigste Todesursache der westlichen Welt gilt. Der Tod ist überwiegend entweder auf einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zurückzuführen. In beiden Fällen ist der Auslöser die sog. Arteriosklerose – eine Sammelbezeichnung für verschiedene Erkrankungen, bei denen sich die Arterienwände verdicken. Arteriosklerose kann die Arterien von sämtlichen Organen betreffen. Ist eine Arterie im Hirn betroffen, so kommt es zum Schlaganfall, betrifft es eine Arterie der Herzkranzgefäße, so ist die mögliche Folge ein Herzinfarkt. Das Gefährliche an Arteriosklerose ist, dass sich Beschwerden meist erst dann äußern, wenn bestimmte Arterien bereits stark verengt sind. Deshalb ist Vorsorge umso wichtiger. Erfahrungsgemäß mindert Reishi die Bildung von Plaques in den Arterien, sodass die Wahrscheinlichkeit bzw. die Ursache einen möglichen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, reduziert werden kann.
Ebenso konnte durch eine „Reishi – Kur“ bei 103 chinesischen Herzpatienten, die währenddessen – wenn möglich – alle westlichen Medikamente abgesetzt hatten, ein normalisierter Herzrhythmus, eine Minderung der Schmerzen in der Brust und eine Linderung der Atembeschwerden festgestellt werden. Dafür seien vor allem die enthaltenden Polysaccharide maßgeblich für verantwortlich.
Ein weiteres äußerst wichtiges Organ im menschlichen Körper ist die Leber. 200 bis 300 Milliarden Leberzellen beseitigen das, was täglich an „Müll“ anfällt und produzieren zudem lebensnotwendige Körperbausteine wie Eiweiße, Zucker, Hormone und Fettsäuren. Deshalb sollte man keinesfalls vergessen, was man diesem wichtigen Organ täglich alles zumutet. Reishi wirkt gleichermaßen positiv auf die Leber. Es ist nicht bloß eine wirksame Unterstützung für eine gesunde, sondern moderne Studien beweisen bei Patienten mit der gefährlichen chronischen Leberkrankheit Hepatitis B, einen deutlichen Rückgang der überhöhten Leberwerte.
Schließlich hat die Einnahme des Heilpilzes sehr positive Auswirkungen auf die Haut. Es unterstützt diese bei ihren vielfältigen alltäglichen Aufgaben. Bei der Immunabwehr zum Beispiel, stellt die Haut die 1. Barriere für Eindringlinge, die dem Körper schaden können, dar. Des Weiteren wirkt Reishi entzündungshemmend auf die Haut, wovon besonders Menschen mit Neurodermitis und anderen allergischen Hautproblemen profitieren. Auch die japanische, amerikanische und französische Kosmetikindustrie hat den Pilz des langen Lebens für die Gesichtspflege entdeckt. Die Inhaltsstoffe des Pilzes sollen in der Lage sein, eine gestörte Kommunikation zwischen Hautzellen im Alter zu regeln und zu verbessern. Das ist daher von Vorteil, da mit zunehmendem Alter die Zellerneuerungsprozesse nachlassen und sich infolgedessen die Produktion der Stützfasern Elastin und Kollagen verlangsamt und die Haut erschlafft. Mithilfe von Reishi können die Erschlaffungsprozesse gemäßigt werden und somit eine reibungslose Ausschüttung von Signalen zwischen den Hautzellen gewährleistet werden. Das führt zu einem besseren Transport von Nährstoffen für eine revitalisierte und strahlende Haut.
Der Reishi, glänzende Lackporling, Ling Zhi oder aber auch Pilz des langen Lebens ist durchweg ein kraftvolles Naturheilmittel, welches verschiedenste Beschwerden lindern und gegen etliche Arten von Erkrankungen unterstützend eingesetzt werden kann. Er ersetzt jedoch nicht den Besuch eines Arztes oder Heilpraktikers.
Als Besonderheit bei diesem Vitalpilz ist noch anzumerken, dass auf den Reishi die Menschen sehr unterschiedlich reagieren. Bei manchen tritt selbst bei einer Dosis von 3 mal 2 Kapseln des Extraktes kaum eine Veränderung ein, bei anderen genügt bereits eine einzige Kapsel, um chronischem Blutdruck zu begegnen. Je nach Ausgangszustand kann die Behandlung mit Reishi einige Monate dauern, weshalb vor allem bei chronischen Erkrankungen Geduld aufbringen muss. Lässt sich diese Bedingung erfüllen, wird es Ihnen Ihr Körper danken.
1) Die vorgenannten Auszüge stammen aus dem Buch „Reishi-Der Kraftvolle Naturheilpilz“ und sind von Dr. Susanne Finzel und Sandra Schulte geschrieben worden. Soweit wir wissen, hat Frau Finzel darüber auch eine Doktorarbeit geschrieben.
ISBN-10: 3000180575
ISBN-13: 978-3000180576
Die Medizin und Ernährungswissenschaften unterliegen einem ständigem Wandel, Fortschritt und Weiterentwicklungen. Die Verantwortlichen der Biopilzfarm haben sich an dem Inhalt des vorgenannten Buches und am aktuellen Stand der Forschung orientiert.
Die Autoren des vorgenannten Buches haben große Sorgfalt darauf verwendet, dass alle Angaben dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das gilt insbesondere zur Behandlung und medikamentösen Therapie. Das endbindet den Leser aber nicht, bei der Nutzung von Medikamenten/Nahrungsergänzungsmitteln die Angaben anhand das Beipackzettels verwendeter Präparate und ggf. unter Zuziehung eines Spezialisten kritisch zu überprüfen. Alle Angaben im Buch (aus dem wir zitieren)können keine ärztliche Beratung ersetzten. Jede Medikamentengabe und/oder Dosierung erfolgt ausschließlich auf Gefahr des Anwenders.