Anbau

In der Natur kommt der Reishi nur sehr selten vor, am häufigsten findet man ihn vor allem im Fernen Osten (China). Dort wächst er in bergigen Regionen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit und weinig Sonnenschein auf.

Wegen seiner Seltenheit und der (mittlerweile auch in Deutschland anerkannten) positiven therapeutischen Eigenschaften hat man angefangen ihn auch in Europa zu züchten.

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Die biologische Reishi Zucht ist sehr komplex und unglaublich zeitaufwendig. Der Anbau erfolgt in i.d.R. in speziellen Hallen oder endsprechend gestalteten Gewächshäusern. Erstes Gesetz ist hierbei Professionalität. Von Kopf bis Fuß in Schutzkleidung gehüllt garantiert, dass Verunreinigung in der Zucht weitestgehend ausgeschlossen werden können.

In der Natur besiedelt und ernährt sich der Reishi als schwächender Parasit vor allem von Laubhölzern.

Eine Zucht auf Laubholzstemmen ist demnach auch möglich, jedoch würde sich die Entwicklung erster Fruchtkörper erst nach ca. zwei Jahren einstellen, da das Myzel einen Holzstamm erst komplett durchwachsen müsste.


Um diesen Prozess zu beschleunigen, werden die Pilze von uns in so genannten „Kinderstuben“ im Rahmen einer Intensivkultur herangezogen. In einer speziell eingerichteten Umgebung werden sie dann (in der Natur kaum zu finden) unter optimalen Bedingungen gezüchtet. Dabei spielen die Beleuchtung, die Temperatur und auch die Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle.

Wir sind hierbei auch in der Lage Pilze unter kontrollierten Bedingungen das ganze Jahr über in unseren Anlagen zu züchten.

Nach langen Jahren der Forschung haben wir letzthin heraus gefunden, welche Bedürfnisse der Pilz hat und was seine Nährstoffgrundlage ist.


In der Natur nimmt sich der Pilz von den Bäumen alles was er braucht, dies sind vor allem Kohlenhydrate, Proteine und anorganische Salze. Der Nährstoffboden unserer Pilze ist in der Produktion ist ein Substrat aus Holzschnitzeln, Getreideschrott und speziellen anderen ökologischen Zutaten.

Damit das Kultivieren des Pilzes problemlos funktioniert, ist die Sterilität des Substrates zu gewährleisten, um Verunreinigungen durch Schimmelpilze, Viren und Bakterien zu vermeiden.

Bei einer bestimmten Temperatur beginnt in unseren Substratsäcken die Primordia Bildung (kleine weiße Knubelln die auf der Oberfläche).


Nach paar Wochen kann dann die „Fruchtung“ eingeleitet werden. Dies erfolgt durch eine Regulierung der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit, des Lichts und der Frischluftzufuhr.

Von der Substrat Aufstellung bis zur Ernte vergehen in unserer Produktion ca. 6- 8 Wochen.

Bei der Ernte wird vom Pilz nur der „Fruchtkörper“ geerntet. Die Ernte beginnt in dem Moment, in dem Pilze Sporen abwerfen. Sie werden dabei vorsichtig geschnitten und nicht rausgerissen.

Nach der Ernte werden unsere Pilze schonend getrocknet, bis sie nur noch 10% ihrer ursprünglichen Feuchtigkeit enthalten.